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Logistik: Definition – Aufgaben – Ziele

vor 6 Jahren
Andreas Götzer
Lean Logistik
Keine Kommentare

In diesem und in weiteren Blogeinträgen werde ich mich mit dem Thema Logistik näher auseinandersetzen.

Viele Menschen definieren Logistik in etwa so:
“Ich bestelle etwas im Internet und morgen wird es mir geliefert.”
oder
“Logistik, dass sind die LKW’s die uns Teile liefern damit wir produzieren können.”

Jedoch steckt weit aus mehr hinter dem so einfach und unkompliziert klingenden Begriff!
Bleiben Sie gespannt, der heutige Beitrag befasst sich erst einmal mit der Geschichte, Definition, Aufgaben und den Zielen der Unternehmenslogistik.

Geschichte der Logistik

Der Begriff Logistik ist in der heutigen Zeit allgegenwärtig und genießt eine starke Prägung. Fast kein Industrieunternehmen kommt mehr ohne die Fachabteilung oder gar dem Geschäftsressort Logistik aus. An vielen Hochschulen wird die Fachrichtung Logistik gelehrt. In mehreren Fachverbänden für Logistik organisieren sich tausende Vertreter aus der Wirtschaft und Wissenschaft. Die Logistikforschung hat bereits eine Fülle an Publikationen hervorgebracht. Dabei ist der Begriff der Logistik erst seit etwa 1970 in Deutschland in Gebrauch. Seine schnelle Verbreitung und die damit wachsende Bedeutung begannen etwa 1950 in den USA. Der Begriff Logistik trat bereits im 19. Jahrhundert im militärischen Bereich auf. Das Militär bezeichnete damit die Planung des Nachschubs, die Truppenbewegungen und Truppenversorgung. Die sprachliche Wurzel liegt im französischen Wort für Truppenunterkunft „Logis“ von dem sich der heutige Begriff Logistik ableitet. Es ist jedoch fraglich ob ein Zusammenhang mit dem griechischen „Logos“ besteht bzw. sich daraus der Begriff Logistik ableitet.

Definition der Logistik

Den reibungslosen Betrieb der Produktion gestalten viele Unternehmen unter anderem mit Hilfe der Logistik. Dabei versuchen sie Wert-, Material- und den Informationsfluss in Einklang zu bringen und den Fluss optimal zu gestalten. Wichtig ist dabei, dass die Instrumente und Maßnahmen aus der Logistik nicht als stumpfe Aneinanderreihung gesehen werden. Vielmehr soll ein ebenbürtiger und auf Augenhöhe agierender Prozesspartner in das Unternehmen integriert werden. Realisiert wird dies über die Entwicklung logistischer Konzepte um somit eine eigenständige betriebliche Funktion zu integrieren.

Sucht man in der betriebswirtschaftlichen Literatur nach einer einheitlichen Definition des Begriffs Logistik, so wird man dieser nicht fündig. Je nach Kontext der Aufgaben und des Schwerpunktes den man der Logistik zuweist, unterscheiden sich diese.

Harald Ehrmann versuchte den Begriff der Logistik umfassend zu beschreiben:

„Logistik stellt die aus dem Unternehmenszielen abgeleiteten planerischen und ausführenden Maßnahmen und Instrumente zur Gewährleistung eines optimalen Material- Wert- und Informationsflusses im Rahmen des betrieblichen Leistungserstellungsprozesses dar, wobei sich dieser von der Beschaffung von Produktionsfaktoren und Informationen über deren Bearbeitung und Weiterleitung bis zur Distribution der erstellten Leistungen erstreckt. Die Logistikprozesse erstrecken sich nicht allein auf das eigene Unternehmen, sondern sie erfassen ebenso die Kunden- und Lieferantenbeziehungen zur Schaffung unternehmensübergreifender optimaler Geschäftsprozesse.“

Aufgabe der Logistik und dessen Haupteinsatzgebiete 

Reinhard Jünemann formulierte bereits 1989 die sechs Aufgaben der Logistik („6R“)

  • die richtige Menge
  • der richtigen Objekte (Güter, Personen, Energie, Informationen)
  • am richtigen Ort (Quelle oder Senke) im System
  • zum richtigen Zeitpunkt
  • in der richtigen Qualität
  • zu den richtigen Kosten

bereitzustellen, müssen zu einer Gesamtfunktion vereinigt werden.

Je nach Literatur findet sich noch ein siebtes „R“ und zwar der richtige Verbraucher.

Im Laufe der Zeit und mit Zunahme der Komplexität und steigenden Anforderungen an die Logistik entwickelte sich die Aufgabe des Transportwesens immer mehr zu einem Flusskonzept.

Versucht man die Fülle der Aufgaben (z.B. Beschaffung, Lager, Transport, Verteilung, usw.) in der heutigen Zeit zu erfassen, tangiert man mit den Einsatzschwerpunkten nahezu alle Unternehmensbereiche. Werden die Aufgaben dann einzelnen Bereichen zugeordnet, ergeben sich nachfolgende sechs Haupteinsatzgebiete:

  • Beschaffungslogistik
  • Produktionslogistik
  • Distributionslogistik
  • Entsorgungslogistik
  • Informationslogistik
  • Lagerlogistik

Dabei ist zu beachten, dass diese Haupteinsatzgebiete nicht isoliert betrachtet werden dürfen. Vielmehr müssen sie im Rahmen eines logistischen Konzeptes miteinander verzahnt werden.

Ziele der Unternehmenslogistik

Neben den ökonomischen Zielen werden die wachsenden Ansprüche durch die Gesellschaft und durch gesetzliche Vorgaben an ökologischen Zielen immer größer. Als größtes ökologisches Ziel kann die Senkung der CO2 Emissionen bei gleichzeitig steigendem Wirtschaftswachstum angeführt werden. Eingriffe in die Natur aufgrund des Flächenverbrauches für die logistische Infrastruktur sind ebenfalls zu nennen. Die ökonomischen Ziele der Logistik setzen sich aus Leistungszielen (Lieferzeit, -fähigkeit, -zuverlässigkeit, -flexibilität, -qualität und Informationstransparenz) und den Kostenzielen (Steuerungskosten, Handlingskosten, Bereitstellungskosten, Transportkosten, Bestandskosten) zusammen. Dabei gilt die Herausforderung die Leistungsziele mit einem Maximum zu erfüllen und zeitgleich die Kosten bei einem Minimum zu halten. Hierbei entsteht zwischen den Leistungs- und Kostenzielen ein Zielkonflikt. Es muss jedes einzelne Ziel bewertet und priorisiert werden, um dann die größtmögliche Effizienz zwischen Leistung und Kosten zu erzielen.

Vorschau:

Die nächsten Blogeinträge beschäftigen sich mit der Produktionslogistik und den Herausforderungen bei der Einführung des Routenzugverkehrs in der Produktionslogistik.

 


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