Wertschöpfungsmanagement was ist das genau? Was macht ein Wertschöpfungsmanager bzw. Lean Manager überhaupt?
Bachelor oder Master? – Es gibt sie Beide! Seit wann es diese Studiengänge gibt und wo auch Du sie studieren kannst, und alles was Du noch dazu wissen solltest, liest Du in diesem Blogeintrag.
Ich selbst habe berufsbegleitend den Bachelor of Arts Wertschöpfungsmanagement studiert und berichte Dir aus erster Hand.
Übersicht:
1. Wertschöpfungsmanagement???
2. Erfahrungsbericht zum berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Wertschöpfungsmanagement
3. Bachelor und Master – alles was Du zu den beiden Studiengängen wissen solltest
4. Literatur, die mir während des Studiums geholfen hat
5. Fazit
1. Wertschöpfungsmanagement???
Wertschöpfungsmanagement hast Du vielleicht schon einmal gehört oder wenigstens »Lean Management«. Und das kannst Du auch studieren. Als Wertschöpfungsmanager sorgst Du dafür, dass Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben. Das heißt, Du beobachtest am Ort des Geschehens (Gemba) die Prozesse und identifizierst die Wertschöpfungspotentiale. Du optimierst dabei das gesamte Unternehmen, nicht nur die Produktion und Logistik, sondern auch Bereiche wie Entwicklung oder Administrative Bereiche.
Die gelehrten Methoden sind dabei nützliche Hilfsmittel. Viel wichtiger ist es jedoch, die Lean – Philosophie und deren Grundsätze zu verstehen. Die größte Herausforderung ist, diese Philosophie den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen im Unternehmen zu vermitteln und fest in den Köpfen zu verankern.
Denn nur Unternehmen, die den Kundennutzen in den Mittelpunkt stellen und sich ausschließlich auf diejenigen Tätigkeiten beschränken, die einen Kundennutzen bewirken, haben Erfolg!
Mit deinem Prozess- und Methodenwissen unterstützt Du die Implementierung und Umsetzung von Verbesserungsprojekten. Du verhilfst dabei Deinem Unternehmen auf die nächste Stufe des Erfolges.
2. Erfahrungsbericht zum berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Wertschöpfungsmanagement
Von September 2014 bis Ende September 2017 habe ich selbst den berufsbegleitenden Studiengang Bachelor of Arts Wertschöpfungsmanagement studiert. Der hohe Praxisanteil in den Vorlesungen, lässt das theoretisch erlernte Wissen, durch selber Tun in der Lehrfabrik sofort erfahren und festigen. Durch die Diversität der Dozenten, aus freier Wirtschaft und Hochschule, verschmilzt die wissenschaftliche Komponente mit deren Erfahrungen aus der Praxis. Die Module und Präsenzzeiten sind so gestaltete, dass sich Studium, Berufs- und vor allem das Privatleben gut planen und vereinbaren lassen. Ich kann diesen Studiengang jedem empfehlen, der die Wertschöpfungsphilosophie von Grund auf erlernen und verstehen will!
Der Studiengang baut auf eine Kooperation mit Deinem Unternehmen auf. Es entsteht eine Win – Win Situation für beide Seiten, Student und Unternehmen. Die Kooperation sieht so aus, dass es Dir dein Unternehmen ermöglicht, erlerntes Wissen in verschiedene Verbesserungsprojekte umzusetzen. Bei der Umsetzung wirst Du dabei durch die Dozenten der Hochschule begleitet. Dabei kannst Du an Themen arbeiten, welche direkt einen Mehrwert fürs Unternehmen liefern.
Konkret heißt das, Du bekommst keine »fiktive« Themen oder Planspiele. Du arbeitest direkt an Themen die dein Unternehmen wirklich weiterbringen. Somit entsteht die Win – Win Situation. Du als Student beschäftigst dich mit realen Herausforderungen und Dein Unternehmen bekommt reale Lösungen!
Übrigens, das Ganze wird zwischen Hochschule und Unternehmen in einem Vertrag geregelt.
Meine Erfahrung mit diesem Studiengang war durchweg positiv. Die Theorie verschmilzt sofort mit der Praxis und das ist auch gut so! Nur durch das eigene Tun kann sich das erlernte Wissen verfestigen. Einen unglaublichen Mehrwert boten die Erfahrungsberichte zu den Verbesserungsprojekten durch die Kommilitonen und Kommilitoninnen, da wir alle aus den verschiedensten Branchen (Möbelhersteller, Maschinenbau, Bahn, Chemie, usw.) kamen.
Wir sind als Studenten gekommen, aber nach den 3 Jahren als Freunde gegangen!
3. Bachelor und Master – alles was Du zu den beiden Studiengängen wissen solltest
Bachelor of Arts Wertschöpfungsmanagement
- Seit 2010 an der Hochschule Ansbach
- berufsbegleitend (Du kannst weiter Vollzeit arbeiten, da die Lehrmethodik abgestimmt ist auf die Belange Berufstätiger!)
- Durch das Akkreditierungs-, Certifizierungs- und Qualitätssicherung-Institut ACQUIN akkreditiert
- Regelstudienzeit 10 Semester
- Studienzeit kann unter bestimmten Umständen auf 6 Semester verkürzt werden (Anrechnung von Kompetenzen für beruflich Qualifizierte und Hochschulabsolventen)
- Lehrfabrik / Lehrbüro
- Kooperation zwischen Unternehmen und Hochschule
- Zugangsvoraussetzung: Hochschulreife oder Fachhochschulreife oder besonders qualifizierte berufstätige mit einer Fortbildungsprüfung (z. B. Industriemeister, Techniker oder Betriebswirt oder mehrjährige berufliche Praxis im Ausbildungsberuf)
- Studiengebühren pro Semester 2490,- € plus 42,- € Studentenwerksbeitrag pro Semester
- Studienbeginn immer zum Wintersemester eines jeden Jahres
- In Kooperation mit dem CETPM
»Hier klicken« um zur Informationsseite der Hochschule Ansbach zu gelangen.
Studiengang Bachelor of Arts Wertschöpfungsmanagement. Plan mit den zu studierenden Modulen.
Master of Sience Wertschöpfungsmanagement
- Seit 2015 an der Hochschule Bochum
- berufsbegleitend (berufliche Teilzeittätigkeit problemlos möglich, 30 Präsenztage pro Semester)
- Der Studiengang ist akkreditiert durch AQAS
- Studienzeit 4 Semester
- Zulassungsvoraussetzung: Ein bereits erfolgreich abgeschlossenes Bachelor- oder Diplomstudium (mindestens sechs Semester) sowie ein Jahr Berufserfahrung
- Studiengebühren pro Semester 3.900,- €
- Studienbeginn immer zum Wintersemester eines jeden Jahres
»Hier klicken« um zur Informationsseite der Hochschule Bochum zu gelangen.
Beide Studiengänge werden durch das Institut für Produktionserhaltung e. V. unterstützt. http://www.infpro.org
4. Literatur, die mir während des Studiums geholfen hat
- Der Toyota Weg – 14 Managementprinzipien des weltweit erfolgreichsten Automobilkonzerns: http://amzn.to/2FQd2JI Werbung
- Die Toyota Kultur – Das Herz und die Seele von »Der Toyota Weg«: http://amzn.to/2FTBk5Q Werbung
- Organisation der Produktion nach dem Vorbild Toyotas: http://amzn.to/2GUdNCM Werbung
- Ideen managen: Eine verlässliche Navigation im kreativen Problemlösungsprozess: http://amzn.to/2EjVf0u Werbung
- Die zweite Revolution in der Automobilindustrie: http://amzn.to/2FONvkk Werbung
- Lean Thinking – Balast abwerfen, Unternehmensgewinne steigern: http://amzn.to/2FRos03 Werbung
- Das Toyota-Produktionssystem: http://amzn.to/2FTpW9T Werbung
- Abschied vom Taylorismus: http://amzn.to/2FONflm Werbung
- und noch eine Menge andere Literatur…
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5. Fazit
Die 6 Semester sind wie im Fluge vergangen. Die Lernkurve war zum Teil sehr steil. Interessante Dozenten, die im beruflichen Alltag das leben was sie uns in der Theorie lehrten. Rückfragen konnten immer mit Beispielen aus der Praxis belegt werden. Davon konnte ich sehr oft profitieren. Der Praxisbezug dieses Studiengangs ist sehr hoch und meiner Meinung nach auch sehr wichtig.
Jedem der Interesse an Lean, KVP, Kaizen usw. hat, dem kann ich diesen Bachelorstudiengang auf jeden Fall weiterempfehlen.
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