Lang ist es her, dass ich meinen Blogeintrag zur Apple Watch Series 2: Schwimmen im Becken verfasst habe. Um genau zu sein, ging der Artikel am 28. September 2016 online. Damals wollte ich im Herbst noch in einen Badesee springen um einen Erfahrungsbericht zum Schwimmen im Freiwasser zu verfassen.
Und jetzt, mitten im Winter 2018, melde ich mich genau mit diesem Erfahrungsbericht zurück bei Dir. Keine Sorge, ich nutzte den Sommer 2017 um die Apple Watch Series 2 ausführlich zu testen. Jetzt im Winter habe ich die Zeit gefunden diesen Blogeintrag zu verfassen.
Auf die Einstellungsmöglichkeiten vor dem Training gehe ich in diesem Eintrag nicht mehr ein. Dies kannst Du im Eintrag zum Beckenschwimmen nachlesen.
Dies erwartet Dich im Blogeintrag:
Übersicht:
1. Unterschied Beckenschwimmen zu Freiwasserschwimmen
2. Trainingsrunde Brustschwimmen
3. Trainingsrunde Kraulschwimmen
4. Trainingsauswertungen am iPhone
5. Fazit
6. Meine Trainingsausrüstung
1. Unterschied Beckenschwimmen zu Freiwasserschwimmen
Mit der Apple Watch Series 2 hielt ein GPS Modul Einzug in die smarte Uhr. Beim Schwimmen im Becken ist dieses Modul (bei aktivem Training) deaktiviert. Vor dem Training stellst du der Apple Watch die Beckenlänge ein. Die Uhr berechnet dann automatisch die geschwommene Strecke und liefert dir Daten zu jeder absolvierten Bahn.
Verlegst du dein Schwimmtraining im Sommer an den Badesee deiner Wahl, kannst du schlecht eine Bahnlänge einstellen. Hier kommt das eingangs erwähnte GPS Modul zur Streckenberechnung zum Einsatz. Dazu wählst du in der Trainings App statt »Beckenschwimmen« den Trainingsmodus »Freiwasser«. Vergnügst du dich im Sommer im Freibad, kannst »Beckenschwimmen« wählen.
Im großen und ganzen war dies schon der Unterschied zwischen Becken- und Freiwasserschwimmen. Lediglich in der Aktivitäten App am iPhone wird dir noch eine Schwimmstrecke angezeigt, dazu mehr beim 4. Punkt dieses Eintrags.
Auch die 4 Trainingsmöglichkeiten »Offenes Ziel«, »Kalorien«, »Strecke« und »Zeit« sind sowohl beim Becken- als auch beim Freiwasserschwimmen identisch.
2. Trainingsrunde Brustschwimmen
Der Brust Schwimmstil ist nicht meine bevorzugte Art mich im Wasser vorwärts zu bewegen. Jedoch war die Neugierde enorm groß, wie gut das Erfassen der Strecke beim Brustschwimmen funktioniert. Die örtliche Wasserwacht hat im Badesee eine Boje gesetzt. Diese ist ca. 50 Meter vom Einstieg entfernt. Also eine gute Referenz dachte ich. Mit einmal hin und zurück schwimmen sollten auf der Apple Watch Series 2 ebenfalls ca. 100 Meter erfasst werden. So die Theorie. Leider sah die Praxis anders aus. Ich bin genau 34 Meter geschwommen, laut Uhr.
Klar, die Apple Watch braucht regelmäßig ein GPS Signal um die Strecke korrekt zu erfassen. Ich habe es mir nicht nehmen lassen und bin dieselben 100 Meter in unterschiedlichen »Armhaltungen« geschwommen. Außer das es mehr als affig aussah, immer die Uhr aus dem Wasser zu halten, konnte kein verlässliches Resultat erzielt werden.
Ich bin zu dem Entschluss gekommen, das für mich die Apple Watch zum Brustschwimmen im Freiwasser nur bedingt geeignet ist.
3. Trainingsrunde Kraulschwimmen
Anders sieht es beim Kraulschwimmen im Freiwasser aus. Selbigen Test, wie beim Brustschwimmen, wiederholte ich im Kraul Schwimmstil. Siehe da, bis auf ca. +/- 5 Meter stimmte das Ergebnis. Das lasse ich auch so stehen, da ich nicht weiß, ob die Boje und Einstieg exakt 50 Meter voneinander entfernt sind. Das Ergebnis ist auf alle Fälle eindeutiger als beim Brustschwimmen.
In den paar Sekunden in denen der Arm mit der Apple Watch am Handgelenk über der Wasseroberfläche ist reichen aus um das GPS Signal zu erfassen.
Im Sommer springe ich öfters für kurze Strecken in den Badeweiher. Eine Runde abkühlen, ca. 500 Meter wurden dabei im Durchschnitt erfasst. Dies sollte in etwa so stimmen, verglichen mit den Maßen im digitalen Kartenmaterial. Ob die Streckenangaben auf den Metergenau stimmen, kann ich nicht sagen. Meiner Schätzung nach sind die Abweichungen nur minimal. Apple wird mit jedem Software Update bessere Algorithmen in die Apple Watch einspielen.
Ich bin im Sommer 2017 mehrere Kilometer über 3 Monate hinweg geschwommen und wurde nie enttäuscht.
Einziger Unterschied zu einem Schwimmtraining im Hallenbad ist der Reinigungsaufwand nach dem Schwimmen. Im Hallenbad hielt ich die Apple Watch einfach beim Duschen unter den Wasserstrahl und spülte Sie ordentlich aus. Anders am Badeweiher, dort ist die Wasserqualität wesentlich anders. Mein Lieblingssee ist vom PH Wert relativ sauer und das Wasser sehr eisenhaltig. Nach wirklich jedem Wasserkontakt suchte ich das WC auf um die Uhr unter Leitungswasser ordentlich zu spülen.
4. Trainingsauswertungen am iPhone
Im Artikel zum Beckenschwimmen habe ich im Fazit bereits ein Foto zur »Aktivitäten« App am iPhone eingefügt. Mit dem letzten Software Updates zu iOS 11 und WatchOS 4 hat sich softwareseitig viel getan. In der »Aktivitäten« App am iPhone können Rundenzeit in drei Abstufungen angezeigt werden und zwar in 25 Meter, 50 Meter und 100 Meter.
Neben der Zeit wird auch die Anzahl an Zügen angezeigt. Die Herzfrequenz, welche während des Trainings aufgezeichnet wurde, kann nun direkt in der Aktivitäten App als Diagramm angesehen werden. Jedoch zeigt es mir dieses nicht immer an, sowohl beim Becken- als auch beim Freiwasserschwimmen.
Beim Freiwasserschwimmen wird zusätzlich noch die geschwommene Route angezeigt. Der Routenverlauf wird farbig dargestellt und soll die über- oder unterdurchschnittliche Geschwindigkeit im Streckenabschnitt darstellen.
Der Routenverlauf kann sowohl in der Karte als auch in der Satellitenansicht dargestellt werden.
Sehr gut gefällt mir, dass beim Pausieren eines Trainings sogenannte »Automatische Sets« erstellt werden. Aus diesen können dann sämtliche Daten wie Schwimmstil, Strecke, Dauer, Pausenzeit usw. abgelesen werden.
5. Fazit
Mit der Apple Watch Series 2 im Freiwasser zu schwimmen macht genau so viel Spaß wie im Becken! Ich möchte die Uhr bei meinen Trainingseinheiten nicht mehr missen. Sich nach einem Schwimmtraining im Freien seine geschwommene Strecke auf dem iPhone anzusehen und nachzuverfolgen macht Spaß. Wenn Apple noch eine Möglichkeit nachliefert sich seine Trainingsdaten am MacBook anzusehen, dann wäre das Paket perfekt abgerundet. Brustschwimmer werden vermutlich eher enttäuscht sein von den Leistungen der Apple Watch im Freigewässer. Für Kraulschwimmen, Rückenkraul oder Delphin, also bei allen Schwimmstilen bei denen die Arme über die Wasseroberfläche kommen, ist die Apple Watch eine absolute Empfehlung.
6. Meine Trainingsausrüstung
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Und hier noch das Nachfolgemodell meiner Apple Watch, die Apple Watch Series 3 GPS: http://amzn.to/2EReIDw Werbung
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